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#UndergroundReleaseRadar Januar 2022

Aktualisiert: 23. Mai 2023

Hallöchen und herzlich willkommen zurück zum #UndergroundReleaseRadar.


Im Gegensatz zu der im Januar eher grauen Stimmung könnt ihr euch nun auf eine bunte und vielfältige Mischung an Songs und Künstler*innen freuen. In der Sendung vom 30.01. haben euch Sophie und Sonja ihre Favoriten des Monats bereits vorgestellt. Diese und noch ein paar weitere Infos zu den Bands und Künstler*innen findet ihr hier.


Und jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen und Reinhören :)



Fiesta Forever - In Vain


Die vier Newcomer Alexander Huber, Johi Loss, Max Hofer und Daniel Burtscher kommen aus Vorarlberg, genauer gesagt aus Oberösterreich. Seit dem Frühjahr 2019 mischen sie im Musikbusiness mit. Ihre Single "In Vain" beschreibt das Ringen mit Gefühlen und den Moment, wenn die Liebe statt dem größten aller Gefühle nur noch einen lähmenden Schmerz darstellt. So kanalisieren die Jungs ihre Emotionen durch ihre rockige Popmusik und tragen durch sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in die Welt hinaus.



Manic Youth - Crystal Mess


Die Wiener Boys Dongsu Suh, Max Zamernik, Moritz Rauter und Leon Truschner versprechen mit ihrem Song "Crystal Mess" brennende Umarmungen, die schlussendlich in einen charmanten, emotionalen Totalschaden übergehen. Das zugehörige Musikvideo präsentiert die Symbiose der Menschen mit der Natur, vor dem Hintergrund eines goldfarbenen Sonnenuntergangs.

Der Song ist der fünfte Track des Albums "Funland", das im November 2021 erschien. Es ist das zweite Studioalbum der Band und beschreibt viele private Erfahrungen. Von diversen Lockdown-Zuständen bis hin zu Begegnungen mit morschen Menschen ist alles dabei. Zu ihrem eigens kreiertem "Funland" sagen die Jungs, dass es ein Land sei, das die tragische Wucht einer irdischen Existenz zu beschreiben versucht. Es ist einfach ein grenzenloses Land für alle und vor allem ein Ort für die große Pause im Kopf. Und wenn wir mal ehrlich sind, können wir die ja wohl alle ab und zu sehr gut gebrauchen. :)


Soeckers - Michelle


Ihre Musik beschreiben die Soeckers als "Garagenpop". Darunter verstehen die vier Jungs: "Aufgedrehte Amps, britische[n] Sound, eine ordentliche Portion Melodie und das alles auf Deutsch". Seit 2004 haben sie sich der Musik verschrieben und waren inzwischen schon als Vorband von Wanda und AnnenMayKantereit unterwegs. Nichtsdestotrotz spielen sie auch ihre eigenen Konzerte und beschreiben ihren Sound als einen, "[...] den man niemals im Aufzug hören wird. Hoffentlich."

Falls ihr mehr von den sympathischen Jungs erfahren wollt und sie vielleicht auf ihren Konzerten im Frühjahr besuchen möchtet, dann schaut doch einfach mal HIER vorbei.



MIRROR LANE - Checking Me Out


MIRROR LANE ist ein aus München stammendes Pop-Duo. Es besteht aus dem Gitarristen James und dem Keyboarder Fabo, die natürlich nicht nur Instrumente spielen, sondern auch noch singen können. Sie sind von Grund auf DIY-Künstler, da sie von der Musik über die Videos, bis hin zur Labelarbeit alles alleine produzieren. "Immer mit dem Ziel: Wer es nicht weiß, soll es auch nicht merken."

Ihr neuer Song "Checking Me Out" normalisiert eine bizarre und doch nur allzu bekannte Situation. Denn "jede*r kennt sicherlich diesen einen Menschen, der nicht immer das nötige Taktgefühl besitzt und sich auf der Tanzfläche gerne zum Affen macht", sagt Sänger und Gitarrist James. Der springende Punkt dabei ist, Spaß zu haben. Dazu gehört eine große Ladung Selbstbewusstsein, die der Protagonist des Musikvideos abliefert. Es ist ein fetziges Video und ein absoluter gute Laune Song. Also perfekt um die restlichen regnerischen, grauen Wintertage zu überstehen.



Pat Burgener - Work It Out


Pat Burgener ist nicht nur Musiker, sondern auch ein professioneller Snowborder. Sein Song "Work It Out" hat Pat nach einem schweren Snowboardunfall geschrieben. Das Hauptmotiv des Songs ist deshalb die Überzeugung, dass man schwierige Situationen mit einer positiven Einstellung überwinden kann. Dies bezieht Pat allerdings auf jeden Bereich des Lebens, egal ob es Beziehungen oder das tägliche Leben betrifft. So ist der Song einerseits eine amtlichen Hymne auf die Sonnenseite des Lebens und andererseits möchte er den Menschen eine positive und motivierende Einstellung mitgeben.

Im September diesen Jahres steht das mit Tom Fuller produzierte Debütalbum in den Startlöchern. Ihr könnt also gespannt sein und Pat gerne HIER supporten.



CASTILLO - HONIG


Das Trio Castillo kennt ihr ja vielleicht noch aus dem #UndergroundReleaseRadar November.

Die drei Boys kommen aus Hamburg und werden mit den Worten: „Bilderbuch meets Queen auf Deutsch” beschrieben. Ihre Musik ist mehr als nur vielfältig und lässt sich nicht einfach einem Genre unterordnen. Dafür sorgt ihr bunter Musikmix, der vom Deutsch-Pop, Indie-Rock bis hin zum Queen-Style alles beinhaltet.

Mit ihrem neuen Song "Honig" haben sie ihrem Chanson-Stadion-Indie-Rock Vibe wieder alle Ehre gemacht. Denn er ist pompös, flamboyant und traut sich gerade so am Kitsch entlang zu schlittern.

Ihre "große Klappe", wie sie ihr Mundwerk auch gerne beschreiben, halten sie selten geschlossen. Und so sind die Texte von Sänger Max Reckleben im neuen Song nicht weniger forsch als sonst und eventuell immer eine Spur zu viel. Doch sind exakt diese Direktheit, der Mix aus schmerzhaften Eingeständnissen, Kränkungen und Liebeserklärungen, nicht genau das, was wir hören wollen? Mit dieser charaktervollen Nacktheit trifft Castillo seine Hörer*innen nicht nur in die Magengrube, sondern auch direkt ins Herz.



COSIE - Backseat


Schon mit 10 Jahren fing die gebürtige Hamburgerin an, eigene Texte aufs Papier zu bringen. Für sie ist die Musik ihr persönlicher Zufluchtsort und ein Ventil, um Erfahrungen und einschneidende Erlebnisse zu verarbeiten.

Durch ihre Songs fällt es Cosie leichter ihre Gefühlswelt zu vermitteln.

In ihrer Debut Single "Backseat" erzählt sie davon, jemanden sehr zu vermissen, ohne ihn dabei wirklich verloren zu haben: „Manchmal lebt man sich auseinander, verfolgt andere Interessen und vermisst die alten Dinge, die einen früher mal verbunden haben. Sich aus den Augen zu verlieren ohne dass jemand Schuld daran hat, weil es der Lauf des Lebens ist, tut ziemlich weh.“ Diesen Schmerz und gleichzeitig die Erinnerung an diesen besonderen Menschen werden im Musikvideo authentisch und vor allem emotional rübergebracht.



Lena Stoehrfaktor - Sonnenallee


Lena Stoehrfaktor macht seit Anfang der 2000er Jahre Musik und beschreibt diese selber als Oldschoolrap. Ihr neuer Track "Sonnenallee" erzählt vom Musikmachen und dem Oldschool-Untergrund des Raps in Berlin. Primär berichtet sie von ihrer Vergangenheit und wie sich das Leben mit der Zeit veränderte. Außerdem betont sie die Relevanz, die Musik in ihrem Leben hat und vor allem immer hatte. Es ist nicht zu übersehen, dass sie Wert auf Authentizität und das Abbilden eines realistischen Bildes unserer Hauptstadt legt. Wenn ihr einen Einblick in Lenas Leben haben möchtet, ist ihr neuer Song der perfekte Einstieg.



Tara Nome Doyle - Caterpillar


Tara Nome Doyle ist eine 24-jährige Singer-Songwriterin mit norwegisch-irischen Wurzeln. Sie lebt in Berlin und hat am 28.01. ihr zweites Album "Værmin" via Modern Recordings veröffentlicht. Ihre Musik lässt sich als eine Mischung aus Soul und Pop beschreiben. Sie schafft es, die gefühlvollen Texte durch die sanften Melodien hervorzuheben und mit ihrem Gesang zu unterstreichen. Diese Kunst des Zusammenbringens beweist sie auf ihrem neusten Album erneut. Und nicht nur das, denn das Album hat außerdem einen äußerst durchdachten Aufbau. Tara hat es in zwei Teile unterteilt, da es eine Liebesgeschichte erzählen soll, die sich aus anfänglicher Verliebtheit immer weiter zur Disharmonie hin entwickelt. Hierbei hat sie sich durch die Theorien des Psychoanalytikers Carl Gustav Jung inspirieren lassen. Der Song Caterpillar ist die Nummer zwei auf ihrem Album, das als zusammenhängendes Gesamtkunstwerk einen Einblick in ihre Gedankenwelt zulässt.



Old Mrs. Bates - Cold Place


Old Mrs. Bates ist ein Wiener Rock Duo. Es besteht aus Valle und Schorsch, die. wie sie von sich erzählen, einen "[...] rifflastigen Gitarrenrock mit Blues und Alternative Einschlägen" machen. Dabei ist der Spaß beim Musikmachen die oberste Priorität der beiden. Deshalb ist ihr Konzept: "Eine dreckig verzerrte Gitarre wird mit intensivem, deftigem Schlagzeug und engelsgleichem Gesang kombiniert." Die Energie, mit der das Duo seine Performances bestreitet, ist ansteckend und macht einfach Lust auf mehr.



The Ghibertins - My first day on earth


The Ghibertins sind fünf Freunde, die aus Milan stammen und seit 2012 zusammen Musik machen. Ihr aktuellstes Album "The Life & Death of John Doe" erschien am 15. Januar. Es ist ein Konzeptalbum, was von einer fiktiven Person Namens John Doe handelt. Dieser Name wird als Begriff verwendet, wenn der wirkliche Name einer Person verborgen bleiben soll. Es soll den Gedanken vermitteln, dass sich in 200 Jahren niemand mehr an uns, oder unsere vergangenen Taten erinnern wird. Mit ihrem Album wollen die Jungs ausdrücken, dass wir alle ein John Doe sind. Denn egal mit welcher Intensität wir versuchen, ein Vermächtnis zu hinterlassen, wir werden in Vergessenheit geraten. "My first day on earth" ist der dritte Song des Albums. Darin singen die Jungs von einer Hoffnung, die im direkten Vergleich zur Angst vor dem Untergang steht.



MELE - Bitte küss mich



Mele ist eine Künstlerin aus Stuttgart. In ihrer neusten Single "Bitte küss mich" besingt sie das Dilemma von unerwiderter Liebe innerhalb einer Freundschaft. In dieser verliebt sich eine Person, die andere jedoch nicht. So beschreibt sie die unglückliche Lage und den Schmerz, der beim Auflösen dieser Freundschaft entsteht. Allerdings vermittelt der Track eine gewisse Leichtigkeit, die Mele auch in dem dazugehörigen Video verkörpert. Wenn ihr mehr von Meles musikalischem Werdegang mitbekommen wollt, dann schaut doch einfach mal HIER vorbei.



Das waren auch schon unsere Künstler*innen für das #UndergroundReleaseRadar im Januar.


Alle Songs findet ihr in unserer Underground Release Radar Playlist.

Alle Sendungen findet ihr überall, wo es Podcasts gibt, u.a. auf Spotify.

Alle Infos, um auf dem Laufenden zu bleiben, findet ihr auf unserer Instagram-Seite.


Bleibt gesund und munter und bis bald bei Hauptstadtsafari,


eure Anna Marie :)

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