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„Uns bricht der Krieg nicht“

Nach wie vor herrscht Krieg in der Ukraine, wovon sich jedoch viele Künstler:innen, insbesondere Musiker:innen, nicht unterkriegen lassen. Sie nutzen eher noch ihre Reichweite, um Benefizkonzerte zugunsten der betroffenen Gemeinden zu veranstalten oder schließen sich sogar selber der ukrainischen Armee an.

Dana ist Studentin an der Humboldt Universität und Halb-Ukrainerin. Sie stellt in der Radiosendung vom 11.05.22 verschiedene ukrainische Lieder vor, deren Einnahmen unterschiedlichen Hilfsorganisationen in der Ukraine zugute kommen. Ein Lied, welches viral ging nachdem der Leadsänger der ukrainischen Band Boombox, Andriy Khlyvnyuk, das Lied mit dem Titel „Oy U Luzi Chervona Kalyna“ auf den Straßen von Kyiv sang. Dort engagiert er sich freiwillig in der Territorialverteidigung. Hier könnt Ihr das Original sehen!

 

Doch viele Menschen riskieren derzeit auch tagtäglich ihren Job, um das Richtige zu tun und den Menschen auf der Flucht zu helfen. Es herrschen Interessenskonflikte zwischen dem eigenen Job bzw. Alltag und dem Drang den Menschen zu helfen. Einerseits gibt es Menschen, die mit Bussen den Flüchtlingen helfen, das Land zu verlassen, andererseits gibt es Menschen, die sie in den Ländern, in denen sie Zuflucht suchen, aufnehmen. Davon erzählt Marcel in der Sendung. Er ist schon selbst mit einem Bus zur Grenze gefahren, um zu helfen.


Quelle: https://bleistiftrocker.de/esc-special-drei-fragen-an-go_a-ukraine/

Die Band Go_A nahm im letzten Jahr bei dem Eurovision Songs Contest als Vertreter der Ukraine teil und landete mit dem Song „Shum“ insgesamt auf dem fünften Platz. Go_A geben heute bei ihrer Reise durch Europa Benefizkonzerte und auch alle Einnahmen aus ihrem Song „Kalyna“ spenden sie an Wohltätigkeitsorganisationen in betroffenen ukrainischen Gemeinden.




Ein Cover des bekannten Liedes „Bella ciao“, welches passend zur aktuellen Situation eine ukrainische Version ist, besingt im Refrain die „ukrainische Wut“. Ursprünglich ist dieses Lied jedoch ein antifaschistisches Lied von den italienischen Partisanen im Zweiten Weltkrieg.


 

Quelle: https://soundcloud.com/user-490710864

Einer der Menschen, der sich für Geflüchtete aus der Ukraine engagiert, ist der Musiker Grischa. Er ist in Berlin geboren und seine Eltern stammen beide aus der Ukraine. Grischa engagiert sich für die Flüchtlinge aus der Ukraine indem er sie teilweise selber zu Hause aufnimmt oder bei ihrer Unterbringung hilft. Er sagt, er wolle mit seiner Musik Trost spenden und ihnen die Message mitgeben, dass sie den Mut nicht verlieren und dankbar sein sollen.

Hier könnt Ihr in seine Musik reinhören.




 

Doch auch Max Barskih, der noch vor dem Krieg viele seine Texte auf russisch gesungen hat, setzt ein Zeichen mit seiner Musik. Im März hat er verboten, dass seine Musik in Russland gespielt wird und gibt seitdem auch Konzerte für Geflüchtete in der Ukraine. Außerdem ist er der Armee beigetreten und hat ihnen zu Ehren einen Song namens „Don’t F@ck With Ukraine“ veröffentlicht, der mittlerweile als Hymne für die Armee gilt. Aus diesem Song stammt die Zeile „uns bricht der Krieg nicht“.


Der Song „У мене немає дому“ von Odyn v Kanoe hingegen gilt als Hymne für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine, denn hier heißt es übersetzt „ich hab kein Zuhause“.

Passend hierzu gibt es ein Lied von Ozean Elzy. Es heißt „Без бою“ und wurde 2005 veröffentlicht, ist jedoch relevanter als je zuvor denn es transportiert die Message: Gib nicht auf! Vom Deutschlandfunk wurde das Lied als Hymne des ukrainischen Widerstands bezeichnet und auch bei dieser Band engagiert sich der Sänger wieder in der ukrainischen Armee.


Als großes politisches aber auch musikalisches Zeichen wurde die Ukraine am Samstag zum klaren Sieger des Eurovision Song Contest gekürt. Der diesjährige Sieger ist der Rapper Kalush Orchestra mit dem Song Stefania, welcher eine Hommage an die Mutter des Rappers ist.


Schon 2016 gewann die Ukraine den ESC mit einem krimtartarischen Song, dessen Inhalt auch gut zu der aktuellen Situation passt, da es im Song "1944" um eine geflüchtete Frau und ihre Familie geht. Die Geschichte scheint sich also leider zu wiederholen.


Für noch mehr Informationen über ukrainische Musik, dann hört euch doch gerne in die gesamte Sendung rein, z.B. bei Spotify, Apple Podcast oder hier auf der Website.


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