Herzlich Willkommen!
Hier findet ihr alle wichtigen Infos zu unseren neusten musikalischen Entdeckungen, die in unserem Underground Release Radar November ihren wohlverdienten Platz bekommen haben. Viel Spaß!
Blond feat. addeN - Männer
Blond sind die beiden Schwestern Nina und Lotta Kummer und Johann Bonitz aus Chemnitz und sie haben sich feministischem Indie-Pop verschrieben. Bereits als Vorband von den Leoniden, Annenmaykantereit und Von Wegen Lisbeth bekannt, haben sie 2020 ihr Debütalbum "Martini Sprite" veröffentlicht. Nun produzierten sie ihren neusten Track zusammen mit addeN, einer Rapperin, die in der Battle-Rap-Szene gelernt hat, sich im noch immer männerdominierten Musikbusiness durchzusetzen. "Es regnet Männer - Halleluja" heißt es in der neusten Adaption des Mega-Hits des Musicals "Sister Act". Im April 2023 wird ihr nächstes Album "Perlen" erscheinen.
Candlelight Ficus - Totally Different Man
Niki, Fridolin, Simon und Jonathan sind Candlelight Ficus und sie kennen sich bereits aus Schulzeiten in Graz. Nun haben sie ihr erstes Album "Golden Life" released inklusive der Single "Totally Different Man". Hier singt Sänger Niki davon, wie er sich selbst und seinem Leben neuen Glanz verleiht, indem er sich aus der Online-Welt abmeldet: "I deleted my Netflix account / Now I´m a totally different man". In einem Feel-Good-Funk-Pop Song mit Leierkasten-Sounds und sarkastischer Überbetonung des Textes rechnen Candlelight Ficus mit der Diskrepanz zwischen Realität und Fiktion des Internets ab.
FLIMMER - November
Der Song "November" von FLIMMER entstand während des ersten Corona-Lockdowns und dem schmerzhaften Ende einer Beziehung. "November" ist einerseits eine Verarbeitung von negativen Gefühlen in einer dunklen Jahreszeit, die die meisten von Euch bestimmt an die ein oder andere eigens erlebte dunkle Zeit katapultiert. Dennoch hat der melodische und einprägsame Refrain etwas motivierendes und kämpferisches, das dazu einlädt, den ganzen Frust rauszulassen um danach befreiter in neue Lebensabschnitte gehen zu können.
F.O. - Picses
Picses - lat. Fische - beschreibt viele schmerzhafte, aber auch hoffnungsvolle Momente des Sängers Florian, die er während der Trennung von seiner Exfreundin durchmachte. Der Song soll ein Aufruf an alle sein, die gerade eine schwere Zeit durchmachen, nicht aufzugeben, weiterzukämpfen und an seinen Träumen festzuhalten, auch wenn es mal hoffnungslos aussieht. F.O. widmet den Track seinem großen Idol Juice WRLD.
LEOPOLD - Don´t Feel Comfortable
Künstler* LEOPOLD vertritt die LGBTQIA+ Szene in der deutschen Indie-Pop-Welt und gibt einen wichtigen Einblick in die Gedanken und Gefühle einer ganzen Szene und (zu) vielen Menschen, die täglich Intoleranz und Diskriminierung ausgesetzt sind. "Don´t Feel Comfortable" ist Teil seiner neuen EP "Unwanted" und gibt der Ausgrenzung einen Namen indem er konkrete vorurteilsbehaftete Beispiele liefert. Mit rhythmisch-punktiert gesungener Melodie und Autotune an den passenden Stellen ist der Track nicht nur eine mahnende Hymne, sondern auch ein absoluter Ohrwurm-Kandidat - was bei dem gehaltvollen Text auf keinen Fall schadet.
PC Toys - Schade & Tschüss
Zwei Brüder aus Brandenburg bilden das Rap- und Produzenten-Duo PC Toys. In ihrem Track "Schade & Tschüss" geht es um alte Bekanntschaften, die aufgrund der verschiedenen Richtungen der politischen Orientierung nicht mehr weiter bestehen können - einerseits schade, andererseits auch nicht. Dabei rappen die beiden auf einen selbst produzierten Old-School Beat, der durch seine Einfachheit ein besonderen Fokus auf den Flow und die Wortwahl legt.
Kasimir Effekt - N.A.
Bild: https://www.instagram.com/p/CYWxjAAMdJU/
N.A. steht für Neil Armstrong, die besondere Bewunderung für den Weltraum und die Frage danach, was eigentlich Zeit bedeutet. Die „Time Capsule“ EP des hannoverschen Trios Kasimir Effekt erschafft in den vier Songs einen ganz eigenen Sound aus Synthies, pulsierenden eigens eingespielten Drums und sphärischen, abgespaceten Klängen. Ein Sound zum sich selbst verlieren und zum neuen Erleben von Zeit.
Alien Surf Girl - Kein Weltuntergang
Den Sound des deutschen 2000er-Pop, fancy background-sounds und ein wichtiges Thema: Das beschreibt Alien Surf Girls Track "Kein Weltuntergang". Der Song lädt dazu ein, einmal die Augen zu verschließen, sich schick zu machen und zu tanzen, als gäbe es kein Morgen - und keinen Weltuntergang. Robin, Philipp, Marten, Jonas und Jana haben sich 2020 in Hamburg kennengelernt und dort in ihrem Studio ihre neue EP "GAME OVER" produziert.
Fliegende Haie - Partymaus
Kristina und Jan sind die Fliegenden Haie und haben die erste Auskopplung ihres bald erscheinenden Albums released: "Partymaus". Dieser Track beschäftigt sich sowohl textlich, als auch musikalisch mit dem unwohlen, unsicheren Gefühl, welches Millionen von Menschen nachts auf dem nach-Hause-Weg begleitet. Das Duo wendet dabei die Katze-Maus-Allegorie auf die erschreckend ähnlich ablaufenden Szenarien an, die sich leider noch immer auf zu vielen Heimwegen abspielen.
Lemo - Tu es
Gewusst wie: Der Wahl-Wiener Lemo holt mit seinem neuen Song "Tu es" wirklich jede und jeden aus der Endlosschleife der Prokrastination. "Komm mir nicht mit Karma/ Du bist der Kapitän" erinnert einen daran, dass es kaum eine Ausrede gibt, die wirklich eine ist. Absolutes Ohrwurm- und Mitsing-Potential hat der Opener seines neuen Albums "Irgendwas mit dreißig". Für alle, die schon zu Fans geworden sind: Lemo spielt Im Februar fünf Konzerte in Deutschland und Österreich.
Bild: https://www.instagram.com/p/ChcynfSMOvZ/
Gi-More - Bitte ruf mich nicht an
Erwartungen an ständige Erreichbarkeit, Konfrontation mit zahllosen perfekten Leben auf Social Media, Gruppen und Ausgrenzung - all das erleben wir jeden Tag in unserer eigenen online-Bubble. Lennard aka Gi-More hat darauf keinen Bock mehr und macht sein Handy aus: "Bitte ruf mich nicht mehr an" ist die einzig sinnvolle Maßnahme auf diesen Kontakt-Wahn. Mit poppigen Electro-Sounds und durchlaufenden Mehrstimmigkeit lädt Gi-More dazu ein, es ihm nachzumachen.
Kytes - Mr. Burns
Apache bleibt gleich, Kytes machen neu - aus alt: Als die Band noch Blind Freddy hieß, veröffentlichten sie den Song Mr. Burns. Nun verliehen sie ihm ein neues musikalisches Gewand und releasten ihn erneut, nun als eine schnelle Indie-Pop-Nummer in klassischem Stil. Die Münchener haben gerade eine 8-wöchige Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz hinter sich.
Alle Songs findet ihr in unserer Underground Release Radar Playlist.
Alle Infos zu unseren neusten Sendungen und Events findet ihr auf unserer Instagram-Seite.
Alle Sendungen als Podcast findet ihr überall, wo es Podcasts gibt, u.a. auf Spotify.
Bis bald,
eure Sophie :)
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