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NOSOYO

Aktualisiert: 9. Dez. 2020

NO SO YO – „Ich bin nicht Ich“. Hinter diesem Namen stecken Donata Kamarz und Daim de Rijke, die seit ihrem ersten Album-release „Resonate“ 2017 die Underground-Alternative-Pop Szene prägen. Ihre Songs handeln von Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und davon, Veränderungen willkommen zu heißen. Nach einigen Turbulenzen kam im Oktober dieses Jahres ihr zweites Album „loud & shameless“ heraus. Davon und von vielem weiteren rund um ihre Band und ihr neues Album erzählten uns Donata und Daim, als sie am 30.11. bei Sonja und Lara zu Gast in der Sendung waren – natürlich ganz Corona-konform im Telefoninterview.



Wer sind NOSOYO?

Donata Kamarz und Daim de Rijke haben sich 2015 in Amsterdam am Konservatorium kennengelernt. Früher hatte NOSOYO auch noch weitere Bandmitglieder, allerdings blieb nur das Duo aus Donata und Daim bestehen. Für ihr Debütalbum „Resonate“ erhielten die beiden den VUT Preis für die beste New Comer Band 2017. 2019 gewannen sie außerdem den listen to berlin Award 2019. Im Oktober 2020 kam dann ihr zweites Album "loud & shameless" heraus. (Interview bei den listen to berlin Awards)


Worum geht es bei NOSOYO?

Die Texte von NOSOYO sind vor allem als Empowerment zu sehen. Mit ihrer EP „Glitter to my sisters“ zeigte die Band ihre Unterstützung von women empowerment, insbesondere von Protesten für Abtreibungsrechte. Hierfür fand außerdem als Kollaboration mit Casa Fusa im Badehaus in Berlin ein Livekonzert statt, bei der die Erträge gespendet wurden.

Zu der Frage, was genau sie in Ihren Songs verarbeiten, erzählen NOSOYO: „Wir haben aus Diskussionen und Gesprächen unsere Songs entwickelt. So sind wir auf persönliche Geschichten und messages gekommen, die uns wichtig waren. Die Songs sind oft auch wirklich Geschichten aus unserer Erfahrung, die wir erlebt haben oder von anderen erfahren haben. Wir dachten, es braucht ein output dafür.“ Dabei spiele der jeweils aktuelle Zeitgeist eine große Rolle. Zum Prozess des gemeinsamen Songs-schreiben sagen sie außerdem: „Wir kommen uns nicht so oft in die Quere. Aber manchmal in eine Sackgasse.“


Wie hat Corona die Musikproduktion verändert?

Auch auf NOSOYO hatte die besondere Situation durch die Pandemie Auswirkungen. „Für mich persönlich war es das unkreativste Jahr meines Lebens. Die kollektive Angst spürt man, sie ist ständig in der Luft und du kannst nicht kreativ sein, wenn du Angst hast. Da ist dann kein Platz für neue Ideen. Aber jetzt langsam kommt mehr Inspiration“, berichten Donata und Daim.

Dennoch hielten die beiden die Füße nicht still und veranstalteten beispielsweise ein Live-Stream Format zu ihrem neuen Album auf instagram mal allein, mal mit verschiedensten Leuten aus der Kulturbranche. „Das war das erste was wieder etwas Leichtigkeit in die Sache gebracht hat“, erzählt Donata „Wir haben auch ein paar Livestream Konzerte gemacht“.


… um das Album „loud & shameless“:

Das zweite Album des Duos sollte eigentlich schon im letzten Jahr herauskommen. Aber: „Wir hatten da rechtliche Auseinandersetzungen und haben uns dann letztendlich entschieden ein eigenes Label zu gründen und das Album darüber zu veröffentlichen. Das kostet Zeit, das aufzubauen. Wir sind happy, dass wir den eigenen Weg gegangen sind und das gibt ein Gefühl von Freiheit, aber leider musste es dann ein Jahr auf sich warten lassen. Eigentlich sollte es dann im Mai rauskommen, aber wegen der Pandemie konnten wir keine Videos machen und dann haben wir es nochmal um ein halbes Jahr verschoben“, erklärt Daim.


Am 23. Oktober 2020 fand die Veröffentlichung des neuen Albums dann endlich statt. Die Intention hinter den Songs und dem ganzen Album bleibt aber aktueller denn je. Zum Album Cover verrät NOSOYO: „Für uns war wichtig, dass wir uns so pur wie möglich abzubilden. So pur, dass es fast schon artifiziell wirkt, dass wir ineinander verschmelzen. Das ist unsere Idee von Gleichberechtigung, uns so gleich wie möglich darzustellen. Beide haben sehr pures Make-up, sodass wir einander gleichen, Mann und Frau. Wir haben den Ausschnitt benutzt um so eine Art Einblick Nähe herzustellen. Das Wort ,shameless´ heißt für uns ,zeig deine Verletzlichkeit, sei schamlos und ehrlich´.

Der Schriftzug soll wie Onomatopoesie sein. Das Wort soll einem ins Gesicht springen.“


Wie geht es für NOSOYO weiter?

„Wir haben uns dazu entschieden dieses Jahr eine kurze Pause zu machen. Und gucken uns an, wie sich unsere Welt entwickelt und machen ohne Druck weiter, wir wissen nicht wie es weiter geht und wann das nächste Album kommt“, meint Daim. „Macht das beste aus der Zeit, die gerade nicht so viel Entertainment birgt.“

 

Wollt ihr mehr über NOSOYO erfahren? Dann hört hier die komplette Folge mit dem Interview!


Hier geht’s zum neuen Album auf Spotify und hier zum Youtube NOSOYO-Channel.

Außerdem gibt es eine Instagram-Seite von NOSOYO.

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